Verleger: "Logo, kannst Du?"
Illustrator: "Ja, mach mir am Strand mal Gedanken. Was soll es denn sein?"
Verleger: "Was besonderes, das nicht jeder hat. Das vom Verlag Peter Hammer finde ich gut."
Illustrator: "O.K. Ich melde mich."
Eines Tages kommt aus dem Urlaub Post. Genauer gesagt eine Postkarte. Auf der Rückseite ein klassischer Urlaubsgruß. Auf der Vorderseite, man glaubt es kaum, ein Vorschlag für das Logo. Genauer gesagt eine Tuschezeichnung. Sie zeigt: Einen Killer mit Messer. Meine erste Reaktion: "Neeeiiiiin, nicht schon wieder dieses dumme Spiel mit dem Nachnamen." Seit der Grundschule gibt es diesen "running gag": "Da kommt Killinger, der Killer." Oder: "Killer Killinger ist im Anmarsch." Bis heute verfolgt mich dieses Wortspiel. Ein Killer als Logo? Das geht nicht. Und schon gar nicht für einen Bilderbuchverlag! Aber erst mal eine Nacht drüber schlafen. Am Morgen finde ich die Idee schon gar nicht mehr so übel. Das Killer-Logo bietet Chancen:
1. Ich mache den Killer-Gag selbst und muss nicht mehr auf andere reagieren.
2. Mein Sohn fand den "schwarzen Mann mit Messer" witzig und überhaupt nicht furchteinflößend.
3. Der Bilderbuchverlag steht für "scharf" beobachtete Bilderbuchgeschichten. Das passt doch.
Noch eine weitere Nacht drüber schlafen. Aufwachen. Ein letztes Mal überlegen. Entscheiden! Der Bilderbuchverlag hat ein Logo. Nicht irgendeins. Eins das es in der gesamten Branche noch nicht gibt. Und zum Logo gibt es eine hervorragende Geschichte zu erzählen. Getreu dem Verlagsmotto: "Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst."
Das Logo wurde übrigens nicht noch einmal überarbeitet. Die von der Nordsee abgesandte Postkarte ist auf dem Scanner gelandet. Das Ergebnis wird schon bald auf dem Erstlingswerk des Verlags abgedruckt zu seien sein und ist ab sofort auch online.
Logo: Thomas Raif