Dienstag, 28. Juli 2015

Vom Kinderbuchmanuskript zum Bilderbuchverlag, Teil 2

Bilderbuchverlag Erstlingswerk Illupuzzle 2/9
Meine erste Manuskriptserie ist also bei Nacht entstanden. Die Texte habe ich im Licht einer Taschenlampe geschrieben, um meine Tochter nicht aufzuwecken. Erste Ideen waren oft nur auf Papierreste gekritzelt - natürlich von Hand. Ging das Manuskriptpapier aus, musste auch so mancher alte Flyer, die Zeitung und was halt eben sonst so griffbereit war für die Ideensammlung herhalten. Bevor das Manuskript im Computer erfasst wurde, habe ich die Geschichten meinem Sohn vorgetragen. Hat er seinen Daumen gesenkt, dann landete der Text im Papierkorb. Hat er den Daumen gehoben, war dies das Startsignal für die erste Korrekturphase. Diese ist mit der Erfassung des Manuskripts im Computer meist auch umgehend erfolgt. Als mehr als zehn Manuskripte fertig waren, wurde die Manuskriptserie zur Versendung an verschiedene Verlage vorbereitet. Denn: ohne Illustration kein Buch. Ich selbst bin Texter und kein Zeichner. Es war deshalb klar, dass die Illustrationen an anderer Stelle entstehen müssen. Am besten im Hause eines Verlags, der das Buch später auch herausgibt. Bis heute - viele Monate nach der Manuskriptversendung - hat sich noch nicht einmal ein Drittel der Verlage zurückgemeldet. Das ist überhaupt nicht überraschend, sondern war abzusehen. Die Verlagssuche ist eine Ochsentour. Schon auf ihren Webseiten verweisen die Verlage darauf, dass die Manuskriptprüfung locker mehrere Monate dauern kann. Mit der Versendung der Manuskripte war deshalb auch schon klar, dass ein Plan B durchaus hilfreich sein kann. Ziel war es deshalb von Anfang an einen Illustrator zu finden, der Lust hatte Bilderbücher zu zeichnen. Nur wo findet man einen Zeichner für ein solches Projekt?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen